Bild von Nena

DE German Stars – Stiftet nach prominenten Stimmen wie Attila Hildman, Michael Wendler und Xavier Naidoo nun auch Nena (60) Unruhe in Sachen Corona? Die Sängerin stimmt zwar deutlichere sanftere Töne an, spricht aber von „Panikmache“, wenn es um die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung geht.

Nena stützt sich auf ihren Glauben

„Ich habe meinen tiefen Glauben an Gott. Daher kommt mein Vertrauen ins Leben“, schreibt Nena in ihrem neuesten Instagram-Post. „Und ich habe meinen gesunden Menschenverstand, der die Informationen und die Panikmache, die von außen auf uns einströmen, in alle Einzelteile zerlegt. Und so ist es mir möglich, mich nicht hypnotisiert von Angst in die Dunkelheit ziehen zu lassen. Lasst uns ins Licht gehen und für die Liebe stehen, denn trotz allem Wahnsinn, den wir hier erleben, glaube ich und weiß, dass der positive Wandel nicht mehr aufzuhalten ist.“

Es ist zu hoffen, dass Nena sich mit positivem Denken nur selbst Mut machen will – schließlich braucht jeder eine eigene Strategie, um durch diese schwierigen Zeiten zu kommen.

Danke fürs Mitsingen

Allerdings äußert Nena schon ihre Zweifel an manchen Vorgaben, die eine Ausbreitung des Virus verhindern sollen. Im September dankte sie Besuchern eines Konzerts auch dafür, dass sie sich nicht an alle Regeln gehalten hatten: „An alle Lieben, die in den letzten Wochen in meinen Konzerten waren: DANKE dass Ihr mit uns gefeiert und gesungen habt und die absurden Umstände uns nicht aufhalten konnten. Selbst da wo das Singen verboten war – ihr habt es trotzdem gemacht“, sagte sie am 14. September.

Nenas Corona-Kritik kommt deutlich esoterischer daher als die manch anderer Protestler: „Unsere Flügel leuchten und breiten sich aus – Wir kommen in unsere Kraft und wir richten uns auf“, liest man bei ihr. Die mehrdeutigen Worten haben nicht zuletzt mit Werbung für ihr neues Album Licht zu tun. Die Übergänge von esoterischer Weltsicht zu handfesten Verschwörungstheorien sind bisweilen fließend, und wenn sich Nenas Fans durch ihre verschwurbelten Worte zu Leichtsinn bei der Corona-Prävention verführen lassen, wäre das schon bedauerlich. „Denk an Xaviers Worte: Was wir allein nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen“, schreibt sie, aber was es da zu schaffen gilt, bleibt offen. Vielleicht beglückt Nena ihre Fans ja demnächst einmal mit einer eindeutigeren Positionierung in Sachen Corona.