Christopher Kane (35) will sein Label zurück.
Der Designer, der seine gleichnamige Marke im Jahre 2006 gemeinsam mit seiner Schwester Tammy aus der Taufe hob, möchte die Zügel wieder ganz in der Hand halten. 2013 hatte er 51 Prozent seines Labels an den Modekonzern Kering verkauft, der mit Gucci, Saint Laurent, Bottega Veneta, Balenciega, Alexander McQueen und Brioni einige der renommiertesten Marken der Szene sein eigen nennt. Auch Stella McCartney gehörte dem Konzern 17 Jahre lang an, bevor die Britin im März wieder die volle Kontrolle über ihr Haus erlangte. Das wünscht sich jetzt auch Christopher Kane, und angeblich sollen die Verhandlungen bereits in vollem Gange sein. Am Donnerstag [21. Juni] veröffentlichte Kering ein Statement, in dem es hieß: „Wir möchten bekanntgeben, dass wir uns zurzeit im Gespräch mit Christopher Kane befinden, um herauszufinden, unter welchen Bedingungen er die vollständige Kontrolle über seine gleichnamige Marke zurückerlangen kann. Wir werden natürlich weiterhin mit ihm zusammenarbeiten, um einen glatten, schrittweisen Übergang zu gewährleisten.“ Christopher Kane ist besonders darauf erpicht, ein Teil des Revivals im britischen Luxussegment zu werden, wie er ‚Porter‘ im vergangen Jahr verriet. „Wenn Designer mit ihren Werken nicht die Wahrnehmung verändern, wo ist dann die Innovation? Wo ist der Nervenkitzel? Wir sind alle dafür verantwortlich, ein wenig Begeisterung in die Modewelt zurückzubringen.“