Bild von Jussie Smollett

Auch drei Tage nach dem Freispruch von Schauspieler Jussie Smollett (36) kommt der TV-Star einfach nicht zur Ruhe. Nachdem die Staatsanwaltschaft die Anklage in allen 16 Punkten fallengelassen hatte und Smollett einwilligte, gemeinnützige Arbeit zu leisten und auf die Kautionsrückzahlung in Höhe von umgerechnet 8000 Euro zu verzichten, kommt nun neuer Ärger auf den 36-Jährigen zu.

Wie NBC Chicago berichtete, haben die Anwälte der Stadt Chicago im Namen der Polizei den Schauspieler dazu aufgefordert, die Untersuchungskosten für den Prozess zu übernehmen. Die Summe beläuft sich dabei auf 130.106,15 Dollar (circa 116.000 Euro).

Gründe für die Forderung

Die Höhe des Betrags resultiert aus den Vorwürfen, Smollett habe durch das wissentliche Einreichen eines falschen Polizeiberichts dafür gesorgt, das zwei Dutzend Beamte mehrere Wochen den Fall untersucht hätten, obwohl es sich um gänzlich falsche Beweise gehandelt haben. Die Kosten für die Verschwendung dieser Ressourcen werden nun dem ‚Empire‘-Star zur Last gelegt. Die Frist für die Rückzahlung läuft in sieben Tagen ab, Smolletts Anwälte haben mit weiteren rechtlichen Schritten gedroht.

Was war zuvor passiert?

Smollett soll angeblich Ende Januar von zwei maskierten Männern überfallen und beleidigt worden sein. Im Zuge der Ermittlungen stellte die Polizei aber Beweise sicher, die aussagten, dass Smollett den rassistischen und homophoben Angriff selbst in Auftrag gegeben hatte, um seiner Karriere einen neuen Schub zu geben. Es kam nach Falschaussagen Smolletts zu einer Anklage gegen den Schauspieler in 16 Punkten, die jedoch am 26. März fallengelassen wurde. Der Schauspieler plädierte zu jeder Zeit auf nicht schuldig.

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