Bild von Karl Lagerfeld

Bei Chanel beschreitet man wieder einmal Neuland.

Die französische Luxusmarke ist dafür bekannt, stets mit innovativen Präsentationsmethoden auf sich aufmerksam zu machen. So finden Modenschauen auch schon mal in einem eigens für den Catwalk zusammengestellten Wald statt. Kreativ-Direktor Karl Lagerfeld (84) scheinen die Ideen einfach nicht auszugehen, und so ging Chanel jetzt mit einem Coco Lab im Paris Kaufhaus Le Bon Marché an den Start: Dort stehen ‚Ärzte‘ bereit, die Kunden in ‚Notfällen‘ Ohrringe, Armbänder und Halsketten verschreiben können – vorausgesetzt, die Diagnose stimmt. Wer an Shopping-Sucht leidet, dem wird geholfen. „Es ist herausstechend und bahnbrechend“, erklärte die Einkaufsleiterin von Le Bon Marché, Catherine Newey, gegenüber ‚WWD‘. „Damit bleibt das Erlebte den Shoppern im Gedächtnis. Es passt gut zu uns, unsere Kunden wollen nicht nur einkaufen, sondern entdecken, lernen und Spaß dabei haben.“ Der Vorsitzende der Uhren- und Schmuckabteilung bei Chanel, Frédéric Grangié, kann es daher auch kaum erwarten zu sehen, wie das neue Konzept bei den Kunden – oder sagen wir besser ‚Patienten‘? – einschlägt. „Es ist wichtig, dass man sich nicht auf einen Grundton festlegt. Dieses Konzept ist ungewöhnlich und fröhlich und zeigt, dass man eine Linie wie Coco Crush auf eine Weise weiterentwickeln kann, die sowohl ersthaft als auch humorvoll ist.“ Wer dringend ein Rezept für Schmuck braucht, muss sich sputen: Die ‚Ärzte‘ verschreiben nur bis zum 24. Juni.