R. Kelly (51) wird von Chance the Rapper (25) angegriffen.
Der Musiker (‚I Believe I Can Fly‘) macht immer wieder Schlagzeilen wegen Menschenhandel und Vergewaltigung. In den USA wurde kürzlich eine sechsstündige Dokumentation über die Vorwürfe gegen R. Kelly ausgestrahlt, die die Debatte um die Verbrechen, derer er beschuldigt wird, neu entfacht hat. Chance the Rapper hat sich in dem Format von R. Kelly distanziert, indem er die Zusammenarbeit an dem Track ‚Somewhere in Paradise‘ als „Fehler“ bezeichnete. Auf Twitter behauptet Chance the Rapper zwar, dieses Zitat sei aus dem Zusammenhang gerissen worden, trotzdem bereue er die gemeinsame Arbeit und wolle sich bei den vermeintlichen Opfern von R. Kelly entschuldigen: „Die Wahrheit ist, dass wir alle, die die Vorwürfe gegen R. Kelly ignoriert oder geglaubt haben, er werde einfach nur vom System attackiert (wie es schwarze Männer oft werden), schwarzen Frauen und Mädchen einen Bärendienst erwiesen haben. Ich entschuldige mich bei all seinen Überlebenden, dass ich mit ihm gearbeitet und dass es so lange gedauert hat, bis ich mich öffentlich dazu geäußert habe.“
2008 wurde R. Kelly von den Vorwürfen der Kinderpornographie freigesprochen. Trotzdem wird ihm nach wie vor vorgeworfen, sexuell und emotional missbräuchliche Beziehungen mit jungen Frauen geführt zu haben, von denen einige noch minderjährig waren. Chance the Rapper erklärte in der Dokumentation, er sei froh darüber, dass den Frauen nun Gehör geschenkt wird, die den angeblichen Missbrauch durch R. Kelly öffentlich gemacht haben.
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