Bild von Cate Blanchett

DE Showbiz – Die neue Miniserie ‚Mrs. America‘, in der Schauspielerin Cate Blanchett (50) die Hauptrolle spielt, handelt von einer politischen Bewegung zur Durchsetzung der Gleichberechtigung in den USA in den 70er Jahren.

Es ist nicht viel passiert

In einem Interview mit dem ‚Sunday Life‘-Magazin sprach die Oscargewinnerin nun über den aktuellen Feminismus und kam zu der Einsicht, dass sich in den letzten Jahrzehnten nicht viel verändert habe. „Wir sind jetzt im Jahr 2020 und uns werden immer noch die gleichen Fragen gestellt, die meine männlichen Kollegen nicht zu hören bekommen. Ich glaube nicht, dass sich die Diskussion darüber seit 1971, die Zeit, in der ‚Mrs. America‘ beginnt, wirklich verändert hat. Ob wir unsere Zeit hauptsächlich zu Hause oder auf der Arbeit verbringen und auch eine Familie haben, oder wir uns einfach ganz unserer Karriere widmen, es besteht immer noch das Gefühl, dass wir allein dafür sorgen müssen, dass es funktioniert, und wenn wir versagen, dass es in unserer Verantwortung liegt.“

Cate Blanchetts Rolle widerspricht ihrer eigenen Überzeugung

Die Schauspielerin ist eine ausgesprochene Aktivistin für Frauenrechte sowie eine Hohe Flüchtlingskomissarin der Vereinten Nationen. In der auf realen Vorbildern basierenden Miniserie spielt Cate die zentrale Rolle von Phyllis Schlafly, die für das Recht der Frauen kämpft, einfach „nur“ Ehefrau, Mutter und Hausfrau zu sein – in ihren Augen schon ein Vollzeitjob. Damit steht die Rolle in starkem Kontrast zu ihrem eigenen Standpunkt in Bezug auf das Thema. Schlafly sprach sich sogar erfolgreich gegen die Ratifizierung des Equal Rights Amendment aus, ein vorgeschlagener Verfassungszusatz, der Frauen in den USA gleiche Rechte zusichern sollte.

‚Mrs. America‘ mit Cate Blanchett ist auf dem Streamingdienst Hulu zu sehen.