Carolina Herrera (78) kümmert sich nicht um Nachahmer.
Es ist das wohl heikelste Thema in der Modebranche: Was tun, wenn günstige Modemarken die Ideen von High-Fashion-Designern klauen und sie so der breiten Masse zugänglich machen? Carolinas simple Antwort darauf: cool bleiben.
Copycats stören die Modemacherin, die schon First Ladys wie Jacqueline Kennedy Onassis, Laura Bush, Michelle Obama und Melania Trump eingekleidet hat, nicht im Geringsten. Warum sollten sie auch? „Ich scherze immer, dass alle Fashiondesigner dieser Welt für Zara arbeiten“, lachte die Ikone im Gespräch mit der ‚Times‘. Statt sich darüber zu ärgern, immer wieder kopiert zu werden, sieht Carolina Herrera das als Kompliment: „Mich macht das glücklich, weil es großen Erfolg bedeutet. Zara wird [die Entwürfe] weltweit verkaufen.“
Doch während die Designerin wunderschöne Klamotten kreiert, die dann via Copycats in die ganze Welt gelangen, könnte sie ihren Fans kein ultimatives Stylinggeheimnis preisgeben – aus dem einfachen Grund, weil es dieses nicht gebe. „Es geht nicht darum, was man trägt, sondern wie man es trägt“, philosophierte Carolina. „Es geht um das Persönliche, das reflektiert, wer du bist.“
Dieses Persönliche hat die Modemacherin in ihrem Signature-Outfit gefunden: ein weißes Shirt, das sie zu einem Rock kombiniert. In diesem Look zeigt sich Carolina Herrera mehr als gern – ganz egal, ob sie nach einer ihrer Modenschauen vor das Publikum tritt oder einen roten Teppich entlang schreitet.