Bild von Boris Becker

DE Deutsche Promis – Tennis-Legende Boris Becker (55) kehrt nach der Haft wieder auf die Tennisplätze der Welt zurück. Für die French Open wird er auch wieder als Kommentator fungieren. Aber Paris ist nicht Wimbledon und es wird wohl eine Zeit dauern, bis der Deutsche in sein „Wohnzimmer“ zurückkehrt.

„Ich verstehe die Witze und sie verstehen meine“

In einem Interview mit dem britischen ‚Guardian‘ machte der Star keinen Hehl daraus, wie sehr er Großbritannien liebt. „Ich habe in diesem Land lange gelebt, ich konnte meine menschliche Seite zeigen, meine Persönlichkeit, meinen Charakter“, befand der vierfache Vater. „Wir haben auch den gleichen Humor, was schon ungewöhnlich für einen Deutschen ist. Ihr habt einen schwarzen Humor. Ich verstehe die Witze und sie verstehen meine. Das ist in Deutschland nicht immer der Fall, aber in Großbritannien.“ So schmerzt es bestimmt, dass er für eine Weile nicht nach London kann.

Boris Becker muss auf Wimbledon verzichten

Bekanntlich ist Boris Becker nach Absitzen von acht Monaten seiner Haftstrafe von Großbritannien nach Deutschland abgeschoben worden. Offiziell wirkt die Strafe von zweieinhalb Jahren noch, bis die Zeit vorbei ist, darf er nicht in das Land einreisen. Einige munkeln sogar von zehn Jahren, die der London-Fan abwarten muss, bis er wieder britischen Boden betreten darf. Nicht nach Wimbledon zu dürfen und dort für die BBC zu kommentieren, ist ein Schlag für den dreifachen Gewinner des Turniers, der den Centre Court immer als sein „Wohnzimmer“ beschrieben hat. „Ich habe das Finale 20 Mal kommentiert, ich habe sogar in Wimbledon gewohnt. Der Club liegt mir sehr am Herzen. Ich werde es aus der Ferne mir anschauen.“

Die Ferne ist dann wohl Italien, denn seit Kurzem lebt Boris Becker mit seiner Freundin Lilian de Carvalho Monteiro in dem südeuropäischen Land – seine Liebste hat italienischen Wurzeln und wolle es so. „Meine Mutter hat immer gesagt ‘Happy Wife, Happy Life‘ (glückliche Frau, glückliches Leben)'“, erzählte Boris Becker unlängst laut ‘t-online’ bei einem Auftritt bei der Hamburger Digitalmesse. „Ich habe das lange Zeit nicht begriffen.“

Bild: Daniel Bockwoldt/picture-alliance/Cover Images