Bild von Jay-Z

DE Showbiz – Jay-Z (50) und sein Entertainment-Unternehmen Roc Nation ließen es sich einiges kosten, dem durch Polizeigewalt ums Leben gekommenen George Floyd Tribut zu zollen. In den doppelseitigen Zeitungsanzeigen, die in diversen Tageszeitungen in den USA erschienen, steht unter einem Zitat des Bürgerrechtlers Martin Luther King “In Erinnerung an George Floyd. #BlackLivesMatter #JusticeforGeorgeFloyd (Gerechtigkeit für George Floyd)”.

Jay-Z schließt sich den Protesten an

Seit George Floyd in der vergangenen Woche bei seiner gewaltsamen Festnahme durch die Polizei von Minneapolis starb, wächst überall in den USA die Wut über Rassismus und Polizeigewalt insbesondere gegen Afro-Amerikaner und andere ethnische Minderheiten. Jay-Z hatte sich daraufhin an den Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, gewandt, um Gerechtigkeit für George Floyd und eine Anklage der beteiligten Polizisten zu fordern. Außerdem wollte Jay-Z jedoch ein öffentliches Zeichen setzen. Zusammen mit Roc Nation schaltete er deshalb mehrere doppelseitige Zeitungsanzeigen – nicht zu übersehen.

Starke Worte einer Legende

Dafür wählte er ein Zitat des schwarzen Bürgerrechtlers Martin Luther King aus, der 1968 durch die Kugel eines rassistischen Attentäters starb. 1965 sagte er bei einer Demonstration in Selma, Alabama: „Ein Mann stirbt, wenn er sich weigert, für die Wahrheit einzustehen. Ein Mann stirbt, wenn er sich weigert, für die Gerechtigkeit einzustehen. Darum stehen wir zwischen Pferden. Wir werden genau hier aufstehen, zwischen den Schlagstöcken. Wir werden genau hier aufstehen zwischen den Polizeihunden, falls sie welche haben. Wir werden aufstehen im Tränengas!“

Die Anzeige erschien in der New York Times, Chicago Tribune und im Philadelphia Enquirer und wurde unter anderem unterzeichnet von Jay-Z, der National Association of Criminal Defense Lawyers (Nationale Vereinigung der Verteidigungsanwälte), Frauenrechtsinitiative Women’s Global Initiative, sowie den Eltern von Botham Jean, DJ Henry und Antwon Rose II, die alle als unbewaffnete Zivilisten durch Polizeigewalt ums Leben kamen.