Bild von Amber Heard

DE Showbiz – Amber Heard (36) hatte gehofft, dass das Urteil ihres Verleumdungsprozesses aufgrund von Verfahrensfehlern für ungültig erklärt werden könnte, doch die Richterin lehnte ihren entsprechenden Antrag ab. Im Mai hatte eine Geschworenenjury in Fairfax im US-Bundesstaat Virginia sie für schuldig befunden, den Ruf von Ex-Mann Johnny Depp (59) beschädigt zu haben – sie soll ihm umgerechnet rund zehn Millionen Euro Schadensersatz zahlen. Allerdings machte sich nach Meinung der Geschworenen auch Depp schuldig, durch eine Bemerkung seines ehemaligen Anwalts, wodurch Amber zwei Millionen zustehen.

Amber Heard hoffte auf eine neue Verhandlung

Schon nach der Urteilsverkündung hatte Heards Anwalt erklärt, dass man gegen die Entscheidung Berufung einlegen werde. Zudem gebe es „neu entdeckte Fakten und Informationen“ über einen Geschworenen, was seiner Ansicht nach zu einem Fehlprozess geführt habe. Aber am Mittwoch (13. Juli) lehnte Richterin Penney Azcarate die Klage ab, dass ein Geschworener vor Prozessbeginn nicht ordnungsgemäß ausgewählt und geprüft worden sei.

Die Richterin stellte fest, dass Amber nicht behaupte, dass der betroffene Geschworene sie im Prozess benachteiligt habe. Das Gericht kam zu dem Schluss, dass „dass dieser Geschworene und alle Geschworenen ihren Eid, die Anweisungen des Gerichts und die Anordnungen befolgt haben“. Amber Heards Beschwerde bezieht sich auf einen Mann, der in der Jury saß, obwohl eigentlich sein Vater, der den gleichen Namen und die gleiche Adresse hatte, berufen worden sei.

Johnny Depp ist zufrieden

Jedoch hatte Amber Heards Team die Informationen über alle Geschworenen rechtzeitig vor Prozessbeginn erhalten. Die Anwälte von Heard und Depp „konnten die Geschworenenjury einen ganzen Tag lang befragen und informierten das Gericht, dass sie die Jury akzeptierten“, hieß es laut ‚US Today‘ in der Gerichtsentscheidung. „Es gibt keine Beweise für Betrug oder Fehlverhalten.“

Vertreter von Amber Heard meldeten sich noch nicht zu Wort, aber ein Anwalt von Johnny Depp betonte, sein Mandant sei „sehr zufrieden“ mit der Entscheidung.

Bild: Nils Jorgensen/INSTARimages.com