Bild von Udo Lindenberg

DE German Stars – Die Veranstaltungsbranche sei Deutschland sechstgrößter Wirtschaftszweig, stehe aber wegen der Corona-Restriktionen vor dem Kollaps, mahnt Deutschrock-Urgestein Udo Lindenberg (74). Der Musiker ruft deshalb zur Teilnahme an der Demonstration ‚#Alarmstufe Rot‘ am 9. September in Berlin auf, bei der finanzielle Unterstützung und ein Zukunftskonzept für die Kulturbranche gefordert wird.

Udo Lindenberg setzt sich für Kultur und Unterhaltung ein

Die Initiative möchte erreichen, dass der Musikbranche mit Zuschüssen und Krediten, Steuererleichterungen und Regelungen zum Kurzarbeitergeld geholfen wird. „Für die vielen Menschen und Firmen, die in unserer Branche arbeiten, muss ein Schutzschirm geschaffen werden, der ihnen ein wirtschaftliches Überleben in der Pandemie ermöglicht“, sagte Udo Lindenberg zu ‚Bild.de‘.

Auch Udo Lindenberg ist von der Pandemie und den deswegen beschlossenen Einschränkungen im öffentlichen Leben betroffen: „Wegen der Corona-Regeln mussten wir unsere Stadien- und Arena-Tournee im Sommer diesen Jahres bereits absagen. Wann die Panikfamilie wieder unterwegs sein wird, kann ich im Moment noch nicht sagen“, erklärte der Star. „Das ist für mich persönlich eine sehr frustrierende und ungewöhnliche Situation. Ich bin doch durch und durch ein Bühnenvogel. Es ist auch ein Desaster für Band und Technik.“

Lob für Deutschland: Die Maßnahmen sind richtig

Udo Lindenberg zeigt gleichzeitig vollstes Verständnis für die Schutzmaßnahmen gegen Covid-19. „Ich will eines trotz allem sagen: Deutschland steht in dieser Pandemie im internationalen Vergleich sehr gut da. Wir sollten das bislang Erreichte nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. Sondern den Weg weiter gehen, um schnell wieder zu einer normalen Kultur- und Konzert-Situation zurückzukommen. Also auch auf dieser Demo: Abstand halten, Mund-Nasen-Schutz tragen und sich vernünftig verhalten!“ plädierte Udo Lindenberg.