Bild von Roland Kaiser

DE Deutsche Promis – Die Welt um uns herum ändert sich mit einer nie dagewesenen Geschwindigkeit, und es ist nicht einfach, am Ball zu bleiben. Manch einer tut sich schwer, doch Roland Kaiser, der in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag feierte, sind Themen wie Gendern oder Nachhaltigkeit wichtig.

Zeitgemäß dazulernen

Der Schlagerstar (‚Warum hast du nicht nein gesagt‘) hat im Gegensatz zu vielen seiner älteren Kolleg*innen gar kein Problem mit dem Gendern, wie er im Gespräch mit ‚t-online.de‘ betonte. „Man muss die Sprache korrigieren. Manche Begriffe und Redewendungen sind Hunderte von Jahren alt“, weiß der Sänger. „Das ist nicht immer zeitgemäß. In der Sprache entwickelt sich ein neues Bewusstsein, und wir müssen uns dieser Entwicklung stellen.“ Zum Lernen sei man nie zu alt, findet der Schlager-Recke: “ Ich finde, sich damit auseinanderzusetzen und den Gedanken hinter dem Gendern zu verstehen, ist etwas Positives. Das ist auch für ältere Menschen ein vernünftiger Lernprozess.“

Roland Kaiser lernt von der jungen Generation

Damit er weiterhin mithalten kann, hat Roland Kaiser ein offenes Ohr für die junge Generation: „Ich stehe im ständigen Diskurs mit meinen Kindern. Der Satz, den ich früher nicht so ganz verstanden habe, ‚Kinder halten jung‘, den begreife ich heute.“ Denn eines ist dem Musiker besonders wichtig: „Ich will nicht starrköpfig und stur werden. Durch den Diskurs mit meinen Kindern bleibe ich neugierig und jung.“

Und offenbar auch relevant, denn gerade erst hat sich der Sänger mit einem neuen Album namens ‚Perspektiven‘ zurückgemeldet — und das belegte gleich Platz eins der deutschen Albumcharts. Doch warum arbeitet er immer noch in einem Alter, in dem andere sich selbst auf den wohl verdienten Lorbeeren ausruhen? Schließlich stehen im Herbst auch wieder zahlreiche Konzerte an, die ihm alles abverlangen. Die Antwort gab er vor wenigen Tagen in einem Interview mit dem ‚Apotheken Magazin‘. „Das, was da vor mir liegt, macht mir so viel Freude, dass kein negativer Stress aufkommt“, so ein entspannter Roland Kaiser. „Ich übe mein Hobby aus, meine Leidenschaft. Wenn aus einer Leidenschaft ein Beruf wird, kann einen das nicht stressen. Es strengt mich nicht an, sondern lädt meine Energie eher auf.“

Bild: Sebastian Kahnert/picture-alliance/Cover Images