Bild von Tim Mälzer

DE German Stars – Bei Tim Mälzer (49) bleibt der Ofen weiter aus. Der Gastronom und TV-Koch (‚Kitchen Impossible‘) wurde im Frühjahr zum Gesicht einer Branche, als er in der Talkshow von Markus Lanz (51) unter Tränen von den Schwierigkeiten der Branche im Lockdown sprach.

Zehn Tage Öffnung lohnen sich nicht

Ob sich seitdem etwas geändert habe, wollte der Moderator am Mittwoch (25. November) in ‚Markus Lanz — Das Jahr 2020‘ wissen. Doch angesichts der am Vortag beschlossenen Maßnahmen, Restaurants erst kurz vor Weihnachten bis Ende Dezember wieder öffnen zu lassen, sieht Tim Mälzer nach wie vor schwarz. Die Öffnung lohne sich nicht und er plane mit seinem Team jetzt für eine Wiedereröffnung im März. Ein Restaurant macht man eben nicht einfach mal von einem Moment auf den anderen auf, betonte der Star-Koch: „Es macht nicht wirklich Sinn, wenn wir jetzt für zehn Tage öffnen. Es ist nicht einfach so Herd an und irgendwas in den Topf schmeißen, sondern du musst so einen Apparat auch anschieben. Dafür werden wir ungefähr drei Tage brauchen.“ Hinzu käme, dass ja nach wie vor strenge Regeln gelten: „Es wird weiter um Mindestabstände gehen, wahrscheinlich auch Sperrstunden, Konsumverbot von Alkohol. Und dann dürfen wir das nach zehn Tagen wieder runterfahren, auch dafür brauchen wir drei Tage.“

Tim Mälzer appelliert an die Regierung

Aus wirtschaftlicher Sicht sei das einfach „kompletter Blödsinn“, so ein gefrusteter Tim Mälzer, der in Hamburg zwei Restaurants und einen Cateringbetrieb unterhält. Dabei habe gerade der Gastronomiesektor alles getan, um Vorgaben umzusetzen und Gäste sicher zu bedienen: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, weil man sich bei uns unter kontrollierten Bedingungen treffen kann.“ Der Star ist auch einer von 40 Gastronomen, die sich diese Woche in einem Brief bei Bundeskanzlerin Angela Merkel darüber beklagten, dass in Aussicht gestellte Hilfen einfach nicht, bzw. zu langsam bei den Empfängern ankämen. „Es sind noch keine Gelder geflossen, und den Ersten geht die Luft aus“, so ein frustrierter Tim Mälzer.