Bild von Hugh Grant

DE Showbiz – Hugh Grant (59) und Sajid Javid (49) werden wohl keine Freunde mehr. Der britische Finanzminister, der zuvor bereits Kultur- und Innenminister war, und der Schauspieler (‚Vier Hochzeiten und ein Todesfall‘) bekriegen einander mittlerweile öffentlich in der britischen Presse.

Keine Unterstützung für Hugh Grants Kampagne

Das Drama nahm seinen Lauf, als das ‚ES Magazine‘ ein Interview mit dem Politiker veröffentlichte, in dem er Hugh Grant als „unglaublich unhöflich“ bezeichnet hatte. Dieser hatte sich nämlich kürzlich auf einer Filmpremiere geweigert, Javids Hand zu schütteln. Dabei erklärte der Schauspieler durchaus, warum er keine Lust hatte, sich mit dem Kabinettsmitglied auseinanderzusetzen. „Als Sie Kulturminister waren, haben Sie nichts getan, um meine Freunde bei Hacked Off zu unterstützen“, soll Hugh gesagt haben. Bei Hacked Off handelt es sich um die vom Star ins Leben gerufene Kampagne gegen Telefon-Hacking und Belästigung durch britische Medien.

War es der Minister, der sich arrogant verhielt?

Sajid Javid nahm seinem Gegenüber die Zurückweisung sehr übel. „Ich habe das Gefühl, Menschen wie Hugh Grant sind Teil der Elite und sehen auf Menschen der Arbeiterklasse herab, egal, wie weit sie es schaffen.“ Javid stammt aus bescheidenen Verhältnissen. Doch jetzt schlug Hugh Grant zurück, und es wird deutlich, dass der Schauspieler vor Wut schäumt. Durch einen Sprecher ließ er ausrichten, dass Javid sich auf einem Treffen mit den Opfern der britischen Presse uninteressiert und verächtlich verhalten habe. „Hugh möchte außerdem betonen, dass die meisten Opfer keine Promis waren. Es waren echte Menschen mit persönlichen Tragödien, die von Teilen der Presse fertiggemacht wurden.“ Unter anderem hatten sich Reporter in die Voicemail eines ermordeten Teenagers gehackt.

Hugh Grant ließ zudem seinem Ärger darüber freien Lauf, dass die Zeitungen, die die Geschichte mit dem Finanzminister aufgriffen, sich nicht die Mühe machten, seine Version der Geschichte anzuhören. Der Darsteller hat seit langem ein gestörtes Verhältnis zur britischen Boulevardpresse, und das nicht ohne Grund: Hugh Grant war eines der prominentesten Opfer des Hacking-Skandals.