Bild von Julian Sands

DE Showbiz – Julian Sands (65) hatte in dem letzten Interview, das er der britischen Zeitschrift ‘Radio Times’, gegeben hatte, erwähnt, dass das Bergsteigen gefährlicher geworden sei. Kurze Zeit später starb er in den Bergen seiner Wahlheimat Kalifornien.

Klimawandel veränderte auch die Berge

Der gebürtige Brite verschwand spurlos, nachdem er am 13. Januar 2023 allein zur Besteigung des Mount Baldy in den San Gabriel Mountains in Kalifornien aufgebrochen war. Erst Ende Juni wurden seine sterblichen Überreste gefunden und identifiziert, nachdem andere Bergsteiger sie entdeckt hatten. Ende 2022 hatte der Schauspieler (‚Zimmer mit Aussicht‘), der leidenschaftlich gern kletterte, in einem Interview darüber gesprochen, dass er immer öfter allein in den Bergen unterwegs sei, weil seine Freunde das Bergsteigen wegen instabilerer Untergründe aufgegeben hätten. „Freunde, mit denen ich früher klettern ging, gehen nicht mehr in die Berge, teilweise weil sie meinen, dass durch den Klimawandel die Bergwände instabiler geworden seien, teilweise auch wegen ihres Alters“, sagte Sands der ‘Radio Times’.

Julian Sands fand selbst schon tote Bergsteiger

„Wenn du nicht den absoluten Willen, den Fokus hast, um eine Strecke zu klettern, wenn du dich dem nicht komplett verschreibst, dann wird es viel gefährlicher und auch eine viel enttäuschendere Erfahrung.“ Und er fügte hinzu: „Leute zu finden, deren Gesellschaft ich unter so stressigen und intimen Bedingungen genieße, ist nicht einfach.“ Der Brite verriet, dass er selbst schon auf die Überreste von verunglückten Bergsteigern gestoßen ist, wenn er in den Bergen unterwegs war. „Ich habe schon unheimliche Dinge in den Bergen gefunden, wo man ja weiß, dass schon viele Menschen ihr Leben verloren haben, ob es nun am Eiger oder in den Anden war. Du kannst auf sterbliche Überreste stoßen und das ist schon ernüchternd“, offenbarte Julian Sands, dessen Tod nach wie vor genauer untersucht wird.

Bild: Adam Nemser/startraksphoto.com